Funny Story von Emily Henry
Daphne ist gestrandet. Ausgerechnet im – zugegeben wunderschönen – Heimatort ihres Ex-Verlobten Peter am Lake Michigan, wo sie weder Freunde noch Verwandte hat. Denn Peter hat feststellt, dass er seine Kindheitsfreundin Petra liebt. Und auch wenn Daphne in Waning Bay zwar ihren Traumjob als Kinderbuchbibliothekarin gefunden hat, bezahlt der kaum die Rechnungen. Die Lösung? Eine WG mit dem einzigen Menschen, der Daphnes missliche Lage versteht: Petras Ex-Verlobter Miles.
"Ich bin Zynikerin. Und ein Zyniker ist ein Romantiker, der zu viel Angst hat, um zu hoffen."
Mein Eindruck:
Funny Story konnte mich optisch leider nicht überzeugen – das Cover war für mich eher unspektakulär. Auch der Klappentext wirkte sehr klischeehaft und ließ mich mit gemischten Erwartungen zurück. Trotzdem hat das Buch inhaltlich vieles wettgemacht: Die Charaktere waren gut geschrieben, wenn auch oft etwas vorhersehbar. Besonders Daphne und Miles haben aus der Masse herausgestochen – ihre Entwicklung und Tiefe waren wirklich stark und haben die Geschichte getragen. Was mich aber absolut begeistert hat, war der Schreibstil: Emily Henry schafft es, mit ihrer Sprache eine perfekte Balance zwischen moderner Belletristik und knisternder Romantik zu finden. Ich war sofort drin – witzig, emotional und genau auf den Punkt. Die Handlung war zwar stellenweise vorhersehbar, aber nie langweilig. Im Gegenteil: Das Buch hat eine echte Sehnsucht in mir geweckt – nach Sommertagen am Strand, nach Büchern, Wochenmärkten und dieser kleinen, bittersüßen Flucht aus dem Alltag.
Insgesamt vergebe ich ⭐️⭐️⭐️⭐️ von 5 Sternen.
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